• Dr. Aslan empfiehlt vor dem Eingriff die Einnahme eines Benzodiazepins (meist Midazolam), um die Anspannung und Unruhe zu reduzieren, die mit einer längeren Inaktivität einhergehen.
  • Nach dem Anlegen sterilen Operationskleidungs wird Dr. Aslan eine abschließende klinische Besprechung durchführen.
  • Der aktuelle Zustand der Haare wird mithilfe fotografischer Mittel dokumentieret.
  • Im Vorbereitungsraum wird das Haar der Donor- und Empfängerregionen auf die vereinbarte Länge (in der Regel auf wenige Millimeter) gekürzt. Der Arzt kann durch eine vollständige Rasur den Operationsbereich eindeutig visualisieren und somit eine präzise Implantation der Haarwurzeln sicherstellen. Allerdings entscheiden sich die meisten Patienten aufgrund ästhetischer Vorlieben für eine vollständige Rasur, um ein gleichmäßiges Nachwachsen der Haare in den kommenden Wochen zu ermöglichen. Nach einem kurzen Intervall ist das Rasieren beendet und der Patient ist für die Extrahierung des Spenderhaars bereit. Bei einer FUE-Prozedur kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Verzicht auf die Rasur erfolgen, jedoch kann dies eine Erhöhung der Komplexität und Kosten der Entnahme der Grafts zur Folge haben.
  • Um eine Infektion des behandelten Bereichs zu verhindern, wird eine antimikrobielle Haarwäsche vor und nach der Rasur durchgeführt.
  • Zur Orientierung werden sowohl die Donorzone als auch die Konturen der Empfängerzone mit einem Farbstift markiert und zusätzlich werden Orientierungshilfen in der Empfängerzone skizziert. Dr. Aslan definiert hierbei die zukünftige Haarlinie für die Korrektur der Geheimratsecken. Unter Berücksichtigung der ästhetischen Erwartungen des Patienten und des Arztes wird die Haarlinie festgelegt und markiert. Der gesamte Prozess der Entnahme, Aufbereitung und Einpflanzung wird innerhalb von ca. 7 Stunden abgeschlossen sein.

Bei der Entnahme der Grafts werden Sie auf einer OP-Liege, ähnlich einer Massageliege, in Bauchlage platziert. Das Gelkissen, im hufeisenförmigen Rahmen angeordnet, dient als Unterstützung für Ihr Gesicht.

Überwachung der Vitalparameter

Zur Überwachung der Vitalparameter des Patienten während des Eingriffs werden verschiedene Vorkehrungen getroffen, einschließlich des Anbringens eines Fingerclips zur Messung des Pulses und des Sauerstoffgehalts des Blutes, eines Handgelenk-Blutdruckmessgeräts und bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen eines Dauer-EKG. Um eine effiziente Versorgung im Falle von Komplikationen zu gewährleisten, wird ein venöser Zugang gelegt.

Lokalanästhesie

Die Donorregion wird durch sterile Abdeckungen in einen aseptischen Zustand versetzt und anschließend durch Anwenden eines Lokalanästhetikums (Ultracain oder Xylocain gemischt mit Adrenalin) schmerzunempfindlich gemacht. Anschließend werden mehrere Injektionen gesetzt.

Es wird empfohlen, die Tumeszenzanästhesie anzuwenden, da sie eine Reihe von Vorteilen im Zusammenhang mit Haartransplantationen bietet. Beim Verfahren der Tumeszenzanästhesie wird eine Lösung aus Lokalanästhetikum und Adrenalin mit einer höheren Konzentration an Kochsalzlösung vermischt und langsam subkutan injiziert. Die Flüssigkeit bewirkt eine Hydrodissektion des Gewebes, wodurch die Donorregion von den darunterliegenden Blutgefäßen und Nerven abgehoben wird. Dadurch wird das Risiko für die Empfängerregion signifikant verringert und durch die Verabreichung von Adrenalin wird eine Vasokonstriktion und somit eine Verringerung des Blutverlusts in der Spenderregion erreicht.

Das Anschwellen der Haut erhöht den Abstand zwischen den einzelnen follikulären Einheiten, was dazu führt, dass bei der Entnahme der einzelnen Grafts (FUE) ein geringeres Risiko für Schäden an benachbarten Follikeln besteht.

Entnahme der Donorhaare

Der Einsatz eines Hohlbohrers mit Mikromotor ermöglicht es Ärzten, Follikel mit großer Genauigkeit und ohne Schmerzen präzise zu entfernen, während der Patient bei vollem Bewusstsein bleibt. Um Schäden an den Haaren zu vermeiden, ist ein hoher Grad an Fertigkeit und Erfahrung erforderlich.

Der Spezialist unternimmt Maßnahmen, um den natürlichen Wuchs zu berücksichtigen, und entnimmt die Haarwurzeln mithilfe einer Pinzette schonend aus der Kopfhaut. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis genügend Spenderhaare entnommen wurden.

Bei der FUT-Prozedur wird ein Hautstreifen mithilfe eines Skalpells vom darunterliegenden Gewebe abgetrennt und anschließend in eine gekühlte Nährlösung gelegt, was in der Regel nur wenige Minuten dauert. Zur Reduktion der Narbenbildung wird eine doppellagige Naht empfohlen, indem der Wundrand auf der gesamten Länge genäht oder geklammert wird.

Die FUE-Prozedur beinhaltet die Entnahme einzelner Grafts mithilfe einer manuellen oder motorisierten Hand-Mikrostanze oder eines Roboters, die anschließend in einer gekühlten Nährlösung konserviert werden.

Um die Überlebensrate der transplantierten follikulären Einheiten optimal zu gewährleisten, wird bei größeren Prozeduren ein Phasenwechsel der Graft-Entnahme und -Implantation angewendet. Dabei werden die gewonnenen Grafts nach einem Zeitraum von ein bis zwei Stunden eingepflanzt und die Entnahme erst danach fortgesetzt.

Pause für die Sortierung der Grafts

Die Sortierung der Haare sollte während der Entnahme beginnen, um den Verlust zu minimieren und die Anwuchsqualität zu optimieren. Um die Haarwurzeln eines Patienten zu sortieren, führt SEQUOIA-HAIR ein Verfahren durch, bei dem bis zu 3-4 Spezialistinnen gleichzeitig arbeiten. Anschließend werden den sortierten Haarwurzeln in eine Nährstofflösung, welche auch als „Storage Solution“ bezeichnet wird, eingelegt. Diese Lösung stammt aus den Forschungsarbeiten von SEQUOIA-HAIR. Eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen fördert den Haarwuchs.

Während das chirurgische Team die einzeln entnommenen Grafts sortiert und versäubert, können Sie Pause machen.  Der hochwertige Catering-Service sorgt für eine ausgewogene Ernährung, um den Energiebedarf zu decken.

Kanäle-Öffnung

Die Empfängerregion wird durch die Verabreichung von Lokalanästhetika schmerzlos gemacht. Der Arzt führt mithilfe einer Saphir-Klinge minimale Inzisionsverfahren durch. Es werden chirurgische Klingen (Saphirklinge) unterschiedlicher Größen verwendet, um Kanäle und Schlitze zur Einbettung der follikulären Einheiten in die Haut der Empfängerregion zu schaffen. Die ästhetische Wirkung der Haartransplantation hängt von den Wuchsrichtungen, den Winkeln und der Verteilung von Öffnungen ab.

Implantation

Nach der Entnahme werden die extrahierten Haarwurzel nach verschiedenen Methoden zur Implantation verwendet:

  • In nahezu allen Kliniken weltweit werden entnommene Grafts mittels Pinzette in Kanäle eingebracht. Mit Hilfe eines speziellen Instruments (Pinzette) werden die Haare präzise in die vorbereiteten Löcher platziert. Der Arzt und seine Assistenten führen eine präzise Implantation der Follikel unter Berücksichtigung der jeweils optimalen Wuchsrichtung und Winkel aus. Der Eingriff ist nicht schmerzhaft und der Patient befindet sich in einem bewussten Zustand. Um die Dichte und Wuchsrichtung einzelner Stücke bestimmen zu können, ist Präzision und Fachwissen notwendig. Ziel des Verfahrens ist die Erhaltung einer natürlich aussehenden, dichteren Haardichte.
  • Des Weiteren kann die sogenannte “ Stick-and-Place-Technik” angewendet werden. Die Stick and Place-Technik wird zur Füllung von Lücken zwischen bereits gesetzten Implantaten eingesetzt, wodurch eine direkte Besetzung jeder Öffnung ermöglicht wird. Dies führt zu einer erhöhten Follikeldichte und einem natürlichen Erscheinungsbild.
  • Die DHI-Technik hat die Haartransplantation revolutioniert. Hierbei werden die Grafts mithilfe von Implantationsstiften in die Kopfhaut eingebracht. Vor dem Einpflanzen der entnommenen Haare in die Kopfhaut müssen sie mit Hilfe von Pinzetten in den Implantationsstift gelegt werden.

Haartransplantationen haben hohe Erfolgsraten: Klinische Studien haben ergeben, dass etwa 95 % aller implantierten Haare erfolgreich nachwachsen. So erzielt die Operation in den allermeisten Fällen ideale Ergebnisse.

Abschließend wird die gesamte Kopfhaut mit einem antimikrobiellen Shampoo gereinigt und die Behandlungsergebnisse überprüft. Anschließend erfolgt eine abschließende Beratung des Patienten.

Die Entlassung aus der Klinik erfolgt mit einer spezifischen Ausstattung an medizinischen Produkten (medizinisches Shampoo, Lotion zur Wundpflege, kühlendes Kopfhautspray gegen Juckreiz, aufblasbares Nackenkissen für die Nacht), die den Heilungsprozess unterstützen. Daher ist es ratsam, am Tag der Entlassung keine weiteren Aktivitäten durchzuführen. Nach einer mehrwöchigen Periode des Stillstands werden die transplantierten Wurzeln neue Haarwachstumszyklen induzieren.

Nach einer ambulanten Operation ist es möglich, dass die Reaktionseigenschaften durch Medikamente zur Beruhigung, Schmerzlinderung oder Betäubung vorübergehend verschlechtert werden. Es ist erforderlich, dass ein Erwachsener den Patienten nach der Behandlung abholt und die vom Arzt verordnete Nachsorge zu Hause für mindestens 24 Stunden sicherstellt. Bitte treffen Sie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen. Aufgrund von Nebenwirkungen der Medikamente dürfen Patienten innerhalb von 24 Stunden bzw. für den Zeitraum, der vom Arzt empfohlen wurde, nicht an öffentlichen Verkehrsmitteln teilnehmen, keine gefährlichen Tätigkeiten ausüben, Alkohol trinken oder rauchen. Es wird empfohlen, vor wichtigen Entscheidungen sorgfältig zu überlegen.

Das Endergebnis der Narbenbildung ist eine Kombination aus dem operativen Eingriff, der postoperativen Pflege und dem Verhalten des Patienten. Für einen Zeitraum von 4 Wochen müssen unerwünschte mechanische Belastungen des Operationsgebiets sowie schwere körperliche Arbeiten, sportliche Aktivitäten, Saunabesuche und intensive Sonnenbestrahlung vermieden werden, um eine ungünstige Auswirkung auf die Narbenbildung und die Heilung der Transplantate zu verhindern. Es wird empfohlen, bei Aufenthalten im Freien eine leichte Kopfbedeckung (z.B. Baseballkappe) zu tragen, um den Körper vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen.

Nach einer Transplantation sollten Patienten mindestens 4 Wochen warten, bevor sie einen Friseur aufsuchen. Färben und Dauerwellen können erst nach 6-8 Wochen angewendet werden. Es ist empfehlenswert, dass Friseure zu Beginn hautfreundliche Substanzen verwenden. Kontaktieren Sie uns, wenn eine unerwünschte Narbenbildung oder unangenehme Symptome wie Juckreiz innerhalb einiger Wochen nach Beendigung der Wundheilung auftreten. Patienten, die nach einem Eingriff Symptome wie zunehmende Schmerzen, Schwellungen, Nachblutungen oder Fieber (über 38 °C) entwickeln, sollten unverzüglich den Arzt kontaktieren, selbst wenn diese Beschwerden erst nach einigen Tagen auftreten.

Aufgrund medizinischer Erkenntnisse ist es nach der Transplantation in der Regel möglich, nach einem Tag wieder arbeitsfähig zu sein.  Vorausgesetzt, dass keine Einschränkungen bezüglich des öffentlichen oder beruflichen Auftretens mit den Transplantationswunden bestehen. Jedoch kann es sinnvoll sein, einige Tage Ruhepause einzulegen, um das Wohlergehen der Transplantate nicht zu gefährden.

Es sollte vermieden werden, die Kopfhaut der behandelten Regionen im ersten zehn Tagen zu berühren. Insbesondere sollte dem Juckreiz, der sich wahrscheinlich einstellen wird, nicht nachgeben und es sollte auf keinen Fall gekratzt werden.

Vermeiden Sie es, Kopfbedeckungen wie Mützen oder enge Oberteile, die Sie über den Kopf ziehen müssen zu tragen. Oder nur solche Oberteile mit einem weit ausgeschnittenen Hals.

Zur Vermeidung von Berührung zwischen dem Kissen und der Kopfhaut der Donor- und Empfängerregionen wird empfohlen, auf dem Rücken zu schlafen oder ein Nackenkissen zu verwenden.

Empfehlungen zur täglichen Haarwäsche mit einem milden Shampoo basieren auf einer Technik, die das Reiben oder Rubbeln vermeidet und die sanfte Anwendung eines Wasserstrahls sowie das anschließende Trockentupfen mit einem frisch gewaschenen Handtuch beinhaltet.

Vor der Haarwäsche kann eine Wundpflege mittels Bepanthenspray auf das betroffene Gebiet aufgetragen und nach dreißig Minuten Einwirkzeit abgespült werden, um ein Jucken der Kopfhaut zu lindern.

Während der ersten beiden Wochen nach der Transplantation sollte jegliche körperliche Aktivität, die zu einer erhöhten Schweißproduktion führt oder die eine Berührung der Kopfhaut beinhaltet, vermieden werden. Ab der vierten Woche können sportliche Tätigkeiten, einschließlich Schwimmen, wieder aufgenommen werden.

Die spezielle Haarwäsche nach der Operation – Anleitung zur postoperativen Haarwäsche

Zunächst einige Aspekte in Bezug auf die postoperative Haarwäsche. Sowohl die FUE- als auch die DHI-Technik erfordern eine ähnliche Post-Operationspflege. Haar und Bart Wäsche werden genau gleich durchgeführt.

Die spezialisierte Haarwäsche wird nach der Haartransplantation am zweiten Tag erstmalig durchgeführt und wird anschließend täglich bis zum neunten Tag nach der Operation wiederholt. Es wird sowohl der Empfänger- als auch der Spenderbereich gewaschen. Beginnen wir nun. Zur Reduzierung von Infektionsrisiken sollten regelmäßige Handhygienemaßnahmen vor Haarwäschen vorgenommen werden.

Es bestehen signifikante Unterschiede in der Haarwäschepraktik zwischen Empfänger- und Sendebereichen.

24 Stunden nach der Operation werden die Haare das erste Mal gewaschen!

Das SEQUOIA Hair Haarwäsche-Set beinhaltet eine Waschlotion, eine Feuchtigkeitslotion und ein Schaum-Shampoo.

  1. Erster Schritt ist das Auftragen der Waschlotion. Die Lotion wird in einer dünnen Schicht auf den Empfänger- und Spenderbereich aufgetragen. Anschließend wird eine Einwirkzeit von 20 Minuten eingehalten.
    • Der Empfängerbereich darf nicht gerieben werden. Das Ziel besteht darin, dass die Grafts auf dem Empfängebereich nach dem Eingriff intakt bleibt und das Wachstum nicht beeinträchtigt wird.
    • Der Spenderbereich sollte mithilfe von sanften Massagebewegungen gründlich eingerieben werden und darf nach Belieben berührt werden.
  2. Der zweite Schritt: Nach Ablauf der Einwirkzeit erfolgt die Entfernung der Waschlotion durch lauwarmes Wasser unter Verwendung der beigefügten Sprühflasche in Richtung von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne.
    • Zur effizienten Entfernung der Waschlotion aus dem Empfängerbereich sollte ein schwacher Wasserstrahl verwendet werden, wobei das Gebiet sanft berührt werden darf.
    • Der Spenderbereich kann mit einem stärkeren Wasserstrahl gespült werden.
  3. Nach dem Abspülen der Lotion sollte als drittens ein Schaum-Shampoo aufgetragen werden. Das Verwenden von Schaum-Shampoos trägt zur Hygiene des Empfänger- und Spenderbereichs bei und stellt sicher, dass die Transplantate mit aufbauenden Nährstoffen versorgt werden. Das Shampoo wird mithilfe von leichten kreisförmigen Massagebewegungen in den Empfänger- und Spenderbereich einmassiert. Nach der Anwendung des Shampoos warten wir für eine Periode von fünf Minuten. Danach erfolgt eine schonende Spülung mit lauwarmem Wasser, das über einen schwachen Strahl appliziert wird.
  4. Der vierte Schritt: Nachdem die Haarwäsche beendet ist, wird der Kopf mit einem Handtuch abgetrocknet. Es wird empfohlen, beim Gebrauch von Handtüchern ausschließlich auf solche aus Materialien zurückzugreifen, die keine Baumwolle enthalten.
    • Der Empfängerbereich wird durch leichtes Abtupfen mit einem sauberen Tuch getrocknet.
    • Der Spenderbereich kann durch ein standardisiertes Trocknungsverfahren entfeuchtet werden.
  5. Der fünfte Schritt beinhaltet die topische Anwendung einer Feuchtigkeitslotion. Nachdem beide Bereiche vollständig getrocknet wurden, wird eine geringe Menge an Feuchtigkeitslotion auf den Empfänger- und Spenderbereich aufgetragen, ohne anschließendes Spülen. Unser Ziel ist es, den Spender- und Empfängerbereich mit einer ausreichenden Feuchtigkeitsversorgung zu versorgen. Daher wird empfohlen, die Anwendung der Feuchtigkeitslotion mindestens einmal täglich und bei Bedarf mehrmals am Tag wiederholen zu können.

Die Anwendung wird in einem 8-tägigen Zyklus wiederholt, wobei nach dem Ablauf dieser Periode ein Tag Pause eingelegt wird, um eine Krustenbildung zu ermöglichen. Die Krustenentfernung erfolgt dann am elften und zwölften Tag.

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14

OP- Tag

Tägliche Haarwäsche

Pause

Krustenentfernung

 

Anleitung zur Entfernung von Krusten nach Haartransplantation

Ab dem 1. Tag nach der Operation werden die Haare das erste Mal gewaschen. Nach wiederholter Haarwäsche im Zeitraum von 8 Tagen nach der Operation wird am 10. Tag pausiert, um die Bildung von Krusten zu ermöglichen.

Die Bildung von Krusten ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Heilungsprozess. Die Krustenbildung tritt sowohl am Spender- als auch am Empfängerbereich als Teil des natürlichen Heilungsprozesses auf. Sie sind visuell präsent, aber nicht unangenehm. Das Waschen des Haares fördert den Abbau der Krusten. Die rechtzeitige und korrekte Entfernung von Krusten ist eine entscheidende Komponente des Heilungsprozesses nach einer Haartransplantation. Um eine effiziente Abtragung der Kruste zu gewährleisten, sind zwei maßgebliche Aspekte zu berücksichtigen. Nach einer Haartransplantation ist die Bildung von Krusten ein physiologischer Prozess.

Der Zeitpunkt und die Art der Entfernung haben einen entscheidenden Einfluss:

  • Es ist wichtig, den optimalen Zeitpunkt für die Entfernung der Kruste zu bestimmen. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Krusten ab dem 11. Tag nach dem Eingriff zu reinigen. Die Krusten bieten einen mechanischen Schutz für die transplantierten Follikel. Die frühzeitige Entfernung der Krusten kann zu Schäden an den transplantierten Follikeln und sogar zum Verlust dieser Follikel führen.
  • Die Art und Weise der Krustenentfernung hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Am elften Tag nach der Operation wird eine modifizierte Waschroutine durchgeführt, um die Krusten zu entfernen.
    • Es sollte eine gleichmäßige Applikation der Waschlotion auf dem gesamten Empfängerbereich erfolgen, wobei eine Einwirkzeit von 20 Minuten beibehalten wird. Nach einer ausreichenden Einwirkzeit wird die Lotion durch leichtes Massieren in den behandelten Gebieten verteilt.
    • Anschließend werden die Krusten nach ungefähr fünf Minuten mit einem weichen Tuch entfernt, das keine Baumwolle enthält.
    • Danach wird die Lotion mit lauwarmem Wasser behutsam abgespült, woraufhin der Prozess beendet ist.

Es ist ratsam, dass die Krusten bei der Wundheilung schrittweise entfernt werden. Es ist wesentlich, eine progressive Entfernung der Krusten zu gewährleisten, indem man auf ein Zupfen oder Abschrubben verzichtet. Eine regelmäßige Einweichung und Massage der betroffenen Region sind erforderlich, um eine Ablösung der Kruste innerhalb der zweiten Woche nach der Operation zu ermöglichen. Nach Abschluss des Prozesses sollte die Kopfhaut eine krustenfreie Oberfläche aufweisen. Es ist wichtig, dass keinesfalls mit den Fingernägeln in die Krusten gekratzt wird, um sie zu entfernen. Nach einer 14-tägigen Behandlung mit dem spezifischen Shampoo reicht eine Rückkehr zur normalen Haarpflege aus, ohne dass eine weitere Behandlung erforderlich ist.

Nach etwa zwei Wochen sollte die sichtbare Krustenentfernung abgeschlossen sein. Sollten nach einer zweiwöchigen Behandlung keine Verbesserungen in Bezug auf die Entfernung der Krusten festgestellt werden, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Darüber hinaus ist es wichtig, eine ausreichende Hygiene zu gewährleisten, um Hautirritationen und -infektionen zu vermeiden. Das Ablösen der Krusten nach einer Haartransplantation ist ein essenzieller Schritt der Wundheilung. Obwohl eine frühzeitige Reinigung der Wundkrusten verlockend sein mag, ist es erforderlich, zu warten, bis die betroffene Region ausreichend Zeit zur Heilung hat, um den Erfolg der Transplantation zu garantieren. Wenn Sie diese einfachen Empfehlungen befolgen, können Sie zur Erhöhung der Erfolgschancen einer Haartransplantation beitragen. Sollten Sie weitere Fragen zu diesem oder anderen Themen haben, stehen wir Ihnen jederzeit für eine Beratung zur Verfügung.