FUE
Haartransplantationen sind minimalinvasive chirurgische Eingriffe, die unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Aktuell kommen vor allem die Methoden der Follicular Unit Extraction (FUE) und die Follicular Unit Transplantation (FUT) zur Anwendung.
Bei einer Haartransplantation werden Grafts aus dem Spenderbereich der Kopfhaut des Patienten entnommen und anschließend in den Empfängerbereich implantiert. Haarwurzeln, die aus dem Hinterkopfbereich entnommen werden, sind resistent gegenüber erblich bedingtem Haarausfall und können daher für die Haartransplantation eingesetzt werden.
Eine lokale Anästhesie der Kopfhaut reicht normalerweise aus, um eine Haartransplantation durchzuführen. Eine lokalä Betäubung via Adrenalin kann die Blutungen während des Eingriffs verringern.
Die FUE-Technik (Follicular Unit Extraction) stellt die modernste und minimalinvasive Methode der Haartransplantation dar, bei der follikuläre Einheiten mithilfe eines speziellen Stanzgeräts einzeln aus dem Spenderbereich entnommen und anschließend in den Empfängerbereich transplantiert werden.
FUE (Follicular Unit Extraction) ist ein chirurgisches Verfahren, das 1989 von Ray Woods in Australien entwickelt wurde. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat das Verfahren an Popularität gewonnen und wird heutzutage von vielen Experten als die effektivste Technik der Haartransplantation eingeschätzt. Im Jahr 2002 wurde das Verfahren erstmals in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung erwähnt.
Transplantationsinteressenten sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass FUE und FUT sich lediglich hinsichtlich der Technik des Gewinnens des Transplantats unterscheiden.
Die Entnahme erfolgt mithilfe einer motorisierten oder computergesteuerten Hohlnadel-Stanze mit einem Durchmesser von 0,6 bis 1 Millimeter, um einzelne follikuläre Einheiten von der Kopfhaut zu entnehmen.
Es wird vorgeschlagen, dass die follikulären Einheiten mittels Lupen- oder Mikroskopvergrößerung fein sortiert und anschließend auf dieselbe Weise in die Empfängerregion eingesetzt werden, wie es bei der FUT-Methode praktiziert wird.
Wenn infolge fortgeschrittener Alopezie und multiplex Transplantationen auf dem Kopf keine ausreichende Anzahl an Donorhaar mehr verfügbar ist, stellt das Ausweichen auf Körperhaar (Barthaar, Brusthaar) eine letzte Option dar, um frühere Transplantationen zu komplementieren und der gefürchteten Glatzenbildung entgegenzuwirken.
Der Durchmesser des Körperhaars ist im Vergleich zu Kopfhaar deutlich geringer, seine Struktur tendiert zu lockigem Wachstum, und es hat einen signifikant verkürzten Wachstumszyklus.
Daher ist die Transplantation an exponierten Stellen wie dem Haaransatz wenig geeignet, kann jedoch, allein oder in Kombination mit Kopfhaartransplantaten, in ästhetisch weniger kritischen Regionen zur Erhöhung der Haardichte verwendet werden.
Es gibt zahlreiche Berichte in der wissenschaftlichen Literatur, die belegen, dass die FUE-Methode erfolgreich zur Transplantation von Körperhaar eingesetzt werden kann.
Was ist die FUE-Methode?
Die FUE-Methode (Follikulare Unit Extraction) ermöglicht die Entnahme einzelnen Haarwurzeln mittels dünner Nadeln unter örtlicher Betäubung am Hinterkopf. Es ist unerlässlich, dass man beim Extrahieren von Wurzeln eine Nadel mit einem Durchmesser von 0,6 bis 0,9 Millimetern verwendet.
Bei der FUT-Technik wird ein länglicher Hautstreifen mit Haarfollikeln entnommen, während die FUE-Methode die Extraktion einzelner Grafts mithilfe eines feinen Instruments ermöglicht, wodurch keine große Narbe entsteht.
Bei der FUE-Technik wird der Hinterkopf auf einer großen Fläche rasiert und anschließend werden die Haarwurzelgruppen mithilfe eines winzigen Hohlbohrers gelockert. Sodann können sie mithilfe spezieller Instrumente herausgezupft werden. Diese Prozedur kann ohne incisions durchgeführt werden und kann mehrere Stunden dauern. Die postoperativen Narben sind minimal und kaum sichtbar, was insbesondere für Patienten von Vorteil ist, die einen sehr kurzen Haarschnitt bevorzugen.
Seit etwa zwei Jahrzehnten wird die FUE-Technik (Follikuläre Unit Extraction) als schonende und risikoreduzierende Methode zur Haarentnahme angewendet. Bislang wurden die meisten Haartransplantationen mithilfe der FUT-Technik (Follikuläre Unit Transplantation), welche eine längere, sichtbare Narbe am Spenderbereich verursacht, durchgeführt.
Bei einer FUE-Haartransplantation werden Narben minimiert, so dass die Patienten die Möglichkeit haben, eine kurze Frisur zu tragen. Dies kann jedoch nur gewährleistet werden, wenn die Behandlung von einem kompetenten Facharzt durchgeführt wird.
Die Preise für ein Graft bei einer Haartransplantation können sich je nach Klinik, Arzt, Land, Technik usw. stark unterscheiden. Um den endgültigen Preis einer Haartransplantation zu ermitteln, führen Kliniken häufig eine Berechnung der benötigten Anzahl an Grafts (Graft Rechner) durch und stellen einen Kostenvoranschlag aus.
Die Anzahl der Grafts, die für einen erfolgreichen Eingriff benötigt wird, ist abhängig von der Ausprägung des Haarausfalls und somit individuell unterschiedlich.
Bei einer Haartransplantation wird in der Regel eine operative Eingriffsdauer von 6-8 Stunden veranschlagt. Während der Operation werden Schmerzen durch eine örtliche Betäubung verhindert. Die Pflege nach dem Eingriff ist gewöhnlich kurz und komplikationsfrei, wobei es 12-15 Monate dauern kann, bis das endgültige Ergebnis sichtbar ist.
Follikuläre Einheiten-Extraktion (FUE) ist eine der modernsten Methoden der Haartransplantation, die ein minimalinvasives Verfahren zur Verpflanzung von Einheiten aus natürlichem Haar ermöglicht. In diesem Kontext werden die Funktionsweise, die Vorzüge und die Anwendungsmöglichkeiten der FUE-Technik erläutert.
Bei einer Haarverpflanzung werden Grafts aus dem Spenderbereich entnommen und anschließend in die behandelten Bereiche transplantiert.
Wie funktioniert die Entnahme des Grafts?
Der Arzt führt mithilfe eines Mikromotors eine Hohlnadel in die Kopfhaut des Patienten ein, um das Graft schonend aus der umliegenden Haut zu lösen. Anschließend wird der Gewebeblock vorsichtig mit einer Pinzette herausgezogen.
Die mikroinvasive Entnahme von Haarfollikeln aus dem Spenderbereich führt zu geringen Narbenbildungen, die sich innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen schließen. Es wird nicht jeder einzelne Follikel entnommen, sondern nur jeder dritte, wodurch ein natürliches Erscheinungsbild erhalten bleibt.
Nachdem die Haarfollikel extrahiert wurden, werden sie in einem speziellen Medium konserviert, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen und so die Anwuchsrate zu optimieren, wenn sie reimplantiert werden.
Mit dem Verfahren der autologen Transplantation kann ein Gewebe oder Organe von einer Stelle des Körpers an einer anderen implantiert werden, wobei nach der Heilung des Eingriffs nur noch minimale Spuren sichtbar sind.
Nach einer Zeitspanne von zehn Tagen ist die Heilung abgeschlossen und es sind kaum noch Rötungen oder Narben sichtbar, sodass es für einen unerfahrenen Beobachter schwierig ist, den Eingriff zu erkennen.
Diese Hohlnadeln, auch als Punch bekannt, weisen einen Innendurchmesser von ca. 0,6 bis 0,9 Millimeter auf und ermöglichen somit die minimalinvasive Lösung von Grafts aus der Kopfhaut. Die dadurch hervorgerufenen kleinen Wunden tragen dazu bei, dass die Haartransplantation als minimalinvasiv beschrieben werden kann.
Die FUE-Technik wurde vor etwa 20 Jahren eingeführt und erfährt seitdem eine zunehmende Verbreitung bei Haartransplantationen weltweit.
Wie öffnet man die Kanäle?
Im Folgeschritt werden Kanäle in den Empfängerbereich geschaffen, sodass die neuen Haarfollikel eingebettet werden können. Diese Kanäle werden mithilfe eines winzigen Skalpells (Slit-Technik) oder einer Mikro Saphirklinge erstellt.
Der Chirurg bestimmt die Dichte und die Orientierung der transplantierten Haarwurzel mithilfe einer zufälligen Verteilung. Dies verhindert die Bildung eines Perlenketteneffekts.
Ein unregelmäßiges Anordnungsmuster, das eine Verschiebung der Haare in einer vorwärts- und rückwärtsgerichteten Richtung aufweist, erzeugt eine Ästhetik, die die natürliche Verteilung der Haare wiedergibt.
Ein kompetentes Operationsteam kann in einem Eingriff zwischen 3500 und 4500 Haarwurzelgrüppchen transplantieren. In Abhängigkeit von Größe und Struktur der kahlen Stelle ist eine Anzahl von 2000 bis 3000 Haarwurzelgrüppchen erforderlich, um eine Fläche von 50 Quadratzentimeter zu bedecken.
Ab einer Haarwurzelgruppendichte von 40 Follikeleinheiten pro Quadratzentimeter wird das kosmetische Ergebnis in der Regel zufriedenstellend sein, bei einer Dichte von 50 Follikeleinheiten pro Quadratzentimeter wird es als sehr gut bewertet. Bei größeren kahlen Stellen kann es notwendig sein, zwei bis drei Behandlungssitzungen durchzuführen.
Unter normalen Bedingungen besitzen bis zu 96 Prozent der Haarfollikel die Fähigkeit, Haarwachstum zu initiieren. Unter eingeschränkten Bedingungen, wie z.B. auf Narben, bei Rauchern und Diabetikern über 45 Jahren, gibt es immer noch eine Erfolgsrate von 80 Prozent.
Wie funktioniert das Einsetzen des Grafts?
Wir haben die Entnahme mittels FUE-Technik durchgeführt und die Haarwurzelgrüppchen in einer gekühlten Nährlösung gelagert. Im nächsten Schritt werden sie in winzigen Öffnungen in der Haut transplantiert.
Es gibt drei Methoden, um das Transplantat einzusetzen:
- In nahezu allen Kliniken weltweit werden entnommene Grafts mittels Pinzette manuell in Kanäle eingebracht.
- Des Weiteren kann die sogenannte “ Stick-and-Place-Technik” angewendet werden.
- Die DHI-Technik (DIRECT HAIR IMPLANT) hat die Haartransplantation revolutioniert, indem sie die Schritte zwei und drei als einen einzigen Prozess vereint hat, was sie zu der modernsten Methode auf dem globalen Markt macht. Bei der Choi-Stift-Implantation werden die Kanalöffnung und die Verpflanzung der Grafts mithilfe eines speziellen Instruments, dem Choi-Stift, in einem Schritt durchgeführt, wodurch ein effizientes Verfahren gewährleistet wird. Die DHI-Methode (Direct Hair Implantation) ist ein Verfahren, bei dem die Haarwurzeln einzeln in einem speziellen Instrument eingelegt und anschließend transplantiert werden, wodurch sich die Technik sowohl für Männer als auch für Frauen eignet.
In der SEQUOIA HAIR wird ausschließlich der FUE-Technik (Follicular Unit Extraction) zur Haarverpflanzung eingesetzt. Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) sollte jedoch nicht kategorisch abgelehnt werden. In bestimmten Fällen könnte die FUT-Technik gegenüber der FUE-Technik eine bessere Option für den Patienten darstellen.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen FUE und FUT
Der primäre Unterschied zwischen FUE und FUT besteht in der Art und Weise, wie die Haarwurzeln entnommen werden. FUE beinhaltet die Extrahierung von follikulären Einheiten oder Grafts mittels eines speziellen Bohrers. Bei der FUT (FOLLICULAR UNIT TRANSPLANTATION) wird ein haarhaltiger Hautstreifen vom Hinterkopf des Patienten entnommen, der zwischen 1 cm und 1,5 cm Breite und 20-25 cm Länge je nach Anzahl der benötigten Grafts beträgt. Bei der Entnahme von Körper- oder Gesichtshaaren wird ausschließlich die FUE-Methode angewendet.
Zu den wesentlichen Vorteilen der FUE-Methode der Haartransplantation
- Zum einen verursachen die Eingriffe keine längliche oder lineare Narbenbildung, sondern sind mit winzigen Punktnarben verbunden, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Wird ein Haartransplantat mit der FUE-Methode durchgeführt, ist es nicht mit einer länglichen linearen Narbe am Hinterkopf, die sofort ins Auge sticht, vergleichbar. Stattdessen können kleine Punkte, falls viele Haare entnommen wurden, möglicherweise sichtbar sein, aber sie sind ästhetisch völlig akzeptabel. Es ist nicht zutreffend, dass die FUE-Technik eine narbenfreie Methode ist, wie in einigen Kliniken und auf verschiedenen Websites behauptet wird. Obwohl keine sichtbaren Narben zurückbleiben, können bei der Haartransplantation winzige Punktnarben entstehen, da Haare mit einer Technik aus der Kopfhaut entnommen werden und an dieser Stelle kein neues Haar mehr wachsen kann. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die entnommenen Haare nicht an ihrem ursprünglichen Ort nachwachsen, sondern oben auf dem Kopf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Technik zwar nicht narbenfrei ist, jedoch unter dem Strich nur minimale Narben hinterlässt.
- Ein weiterer relevanter Aspekt ist, dass die FUE-Transplantation schmerzärmer ist als die FUT-Technik. Die Verheilung erfolgt zudem schneller, sodass die Zeit nach dem Eingriff für den Patienten angenehmer und weniger belastend ist.
- Die Folge einer Haartransplantation mit der FUT-Technik ist ein dauerhaftes Spannungsgefühl im Spenderbereich aufgrund der eingebrachten Nahtlinien, während dies bei der FUE-Technik nicht der Fall ist.
- Die Ergebnisse der FUT-Technik zeichnen sich durch eine begrenzte Anzahl transplantierter Grafts und eine größere Einheiteigenschaft aus, was zu einem weniger natürlichen Erscheinungsbild führt. Im Gegensatz dazu ist das Ergebnis der FUE-Technik aufgrund der kleineren Einheiten und der potentiell höheren Anzahl transplantierter Grafts natürlicher.
- Durch die Verwendung der FUE-Methode ist es möglich, bis zu 50 Grafts pro Quadratzentimeter zu transplantieren, während die FUT-Technik auf ein Maximum von 20-25 Grafts begrenzt ist.
- Das Allerwichtigste für den Patienten ist, dass man nach der Operation immer noch in der Lage ist, eine gepflegte Kurzhaar Frisur zu tragen. Nach einer Haartransplantation mittels FUE-Methode kann die gewünschte Haarlänge ohne sichtbare Narben am Hinterkopf erzielt werden. Bei der FUT-Streifenmethode ist es häufig erforderlich, dass die Haare mindestens ein bis zwei Zentimeter lang getragen werden müssen, um die längliche Narbe zu kaschieren, die durch die Operation entsteht. Somit wird eine sehr kurze Frisur, die heutzutage von vielen Männern bevorzugt wird, nicht mehr erlaubt sein.
- Es gibt signifikante Unterschiede bei der Erholungsphase nach einer FUE- und FUT-Haartransplantation. Die FUE-Technik ermöglicht eine minimale Invasivität, was zu einer schnellen Wundheilung und einer schnellen Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit führt, meist innerhalb von ein bis zwei Tagen nach dem Eingriff. Die Heilungsdauer nach einer FUT-Operation beträgt ca. zwei Wochen. Zwischen dem 10. und 14. Tag nach der Operation ist ein Kontrolltermin zum Naht Entfernung vorzusehen, jedoch kann bereits nach einer Woche wieder eine berufliche Tätigkeit aufgenommen werden.
- Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft der FUE-Technik besteht darin, dass sie auch zur Entnahme von Körperhaar geeignet ist. Mit der Follicular Unit Extraction-Methode (FUE) ist es möglich, einzelne Haare aus dem Körper des Patienten, z. B. aus dem Bart, zu entnehmen und in kahle Bereiche des Kopfes zu transplantieren, wenn keine Spenderhaare mehr vorhanden sind. Die Transplantation von Körperhaaren weist aufgrund der geringeren Abdeckung des Grafts jedoch ein eingeschränktes Anwendungsspektrum auf. Die Struktur der Barthaare ist zu kraus, um sie in der vorderen Haarlinie zu verwenden, sie eignen sich jedoch hervorragend zur Auffüllung von lichten Bereichen oben und hinten. Brusthaare sind fein und haben eine geringe Abdeckungskraft. Patienten, die keine Spenderhaare aus der Kopfhaut mehr haben, können dadurch eine Haarfüllung erhalten.
Welche Technik ist besser?
Beide Techniken werden effektiv dazu beitragen, das Aussehen der Haare und das Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Eine Befragung von Patienten im Jahr 2021 ergab, dass mehr als 95% eine Verbesserung der Lebensqualität nach einer Haartransplantation berichteten. Für Patienten mit ausgeprägtem Haarausfall kann die FUT-Methode eine geeignete Behandlungsmöglichkeit sein. Die FUE-Methode zeichnet sich durch eine weniger invasive Vorgehensweise, eine geringe Narbenbildung und eine schnellere Heilung aus, so dass sie in den meisten Fällen als die vorteilhaftere Option angesehen wird. SEQUOIA HAIR bietet ausschließlich der FUE-Methode zur Entnahme von Grafts an.
Bei der FUE-Methode sind bestimmte Richtlinien zu befolgen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen
Es ist von essentieller Bedeutung, dass bei der Anwendung der FUE-Methode bestimmte Kriterien strengstens eingehalten werden. Da einige Kliniken über unzureichende Erfahrungen in diesem Bereich verfügen, können bei falscher Anwendung der Technik Narben und eine ungleichmäßige Haardichte entstehen.
- Die FUE-Technik (Follicular Unit Extraction) ermöglicht es, Haarwurzeln aus dem Spenderbereich zu entnehmen, ohne dass die ästhetische Dichte der Kopfhaut beeinträchtigt wird. Eine Abnahme der Kopfhaardichte im Hinterkopfbereich unter 25 Prozent führt nicht zu einer sichtbaren Beeinträchtigung, gemessen an mathematischen Standards. Übermäßige Entnahme von Haaren kann zu einer Verringerung der Haardichte im hinteren Bereich des Kopfes führen, was mit einer Sichtbarkeit der Kopfhaut und zahlreicher Punktnarbenschäden einhergeht. Aus diesem Grund ist es von zentraler Bedeutung, dass der Arzt oder die Klinik dafür sorgen, dass ein geeignetes Maß an Haarintensität aufrechterhalten wird, um ein unerwünschtes Abschwächen der Haardichte zu verhindern.
- Zudem ist es wichtig sicherzustellen, dass die Grafts bei der Entnahme intakt und unbeschädigt bleiben. Eine unsachgemäße Entnahme kann das Wiederaufwachsen der Grafts beeinträchtigen. Der behandelnde Arzt muss eine präzise und saubere Entnahme der Haare durchführen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis nach dem Wachstum der Haare zu erzielen.
- In sozialen Medien, diskussionsbasierten Foren und Video-Plattformen konnte beobachtet werden, dass die Entnahme der Haare im Spenderbereich konzentriert erfolgt. Es wird nur ein kleiner Anteil des möglichen Spenderbereichs genutzt. Die Entnahme einer großen Anzahl von Grafts aus einem kleinen Teil der Kopfhaut führt zu einer unerwünschten Konzentration von Lichtquellen, was nicht dem Zweck der FUE-Technik entspricht. Um eine gleichmäßige und homogene Haarentnahme zu gewährleisten, muss die Entnahme breitflächig erfolgen und somit kann man eine sichtbare Ausdünnung vermeiden. Im Internet finden sich verschiedene Beispiele für ein lichtdurchlässiges und undicht erscheinendes Muster im Spenderbereich. Die Durchführung der Entnahme muss präzise, gleichmäßig erfolgen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die Haartransplantation ist als ein verhältnismäßig risikoarmes Verfahren bekannt, und der Heilungsprozess ist in der Regel in 10-14 Tagen abgeschlossen. Es kann jedoch leichte Schwellungen und Rötungen sowie Gefühlsstörungen im Bereich der transplantierten Haare in den ersten Tagen nach dem Eingriff beobachtet werden.
Regelmäßiges Haarewaschen mit einem milden pH-neutralen Shampoo nach einem Eingriff kann zur Lösung kleiner Verkrustungen und zu einer Narbenfreiheit nach 10 bis 14 Tagen führen. Ab 48 Stunden nach dem Eingriff ist das Haarewaschen wieder erlaubt.
Nach einer FUE-Haartransplantation ist ein kurzfristiger Ausfall der Haarfollikel zu beobachten, der durch den Nährstoffmangel bei der Entnahme der Haarwurzeln hervorgerufen wird. Die Haarwurzeln regenerieren sich innerhalb von 2-3 Monaten.
Nach einer anfänglichen Adaptationsphase zeigt sich nach einem Zeitraum von fünf bis sechs Monaten ein signifikanter Unterschied in den Ergebnissen.
Sportliche Betätigung sollte nach etwa zwei Wochen wieder aufgenommen werden, wobei auf thermische Einwirkungen (Hitze, Sonne und Sauna) für einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten verzichtet werden sollte, um eine optimale Wundheilung und Erholung des Kopfes zu gewährleisten.
Eine alternative Methode besteht darin, nur einen Teil des Kopfes zu rasieren, um eine Haartransplantation durchzuführen.
Es ist wichtig, dass man sich bewusst ist, dass einige Kliniken mehr auf Quantität als auf Qualität ausgerichtet sind, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko führen kann.
In Großstädten, wie Istanbul, sind viele medizinische Einrichtungen bekannt, in denen Patienten von unerfahrenem medizinischem Personal behandelt werden. Die Ergebnisse dieser Behandlungen sind unzufriedenstellend und erfordern eine Revision durch erfahrene Ärzte, um eine korrekte Behandlung zu gewährleisten. Dies wurde durch Erfahrungsberichte und Vorher-Nachher Fotos belegt.
Bei ausreichender Dichte von Spenderhaar können die Ärzte in der Regel ein überzeugendes Ergebnis erzielen. Diese neu transplantierten Haare bleiben meist bis zum Lebensende erhalten, wobei der Patient normalerweise in der Lage ist, die Haare wie gewohnt zu waschen, zu schneiden und zu färben.
Da Verlust von Haaren nicht als medizinisch notwendig angesehen wird, lehnen die Krankenkassen in der Regel Kostenerstattungen für Haartransplantationen ab. Jedoch können bei Verletzungen, Hauterkrankungen und psychischen Folgen Ausnahmen gemacht werden.